Acht Bürgerinitiativen prangern ‘Zweiklassen-Gesellschaft’ an. Unter diesem Titel wird in der Fritzlar-Homberger Ausgabe der HNA über das letzte Treffen des Aktivbündnisses Lärmschutz berichtet. Dafür bedanken wir uns bei Dorothea Wagner mit sehr, sehr lauten Grüßen vom Holzhäuser Hahn – weltweit.
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…und diesmal waren wir die Gastgeber für die aktiven Lärmschutzinitiativen, die sich bereits im Februar zu einem Aktivbündnis Lärmschutz formiert hatten. Im Gasthof ‘Zur Linde’ in Edermünde-Grifte trafen sich die jeweiligen Vertreter der acht Bürgerinitiaven bereits zum dritten Mal.
Der gemeinsame Kampf, ausreichenden Lärmschutz für die Wohnbevölkerung an bestehenden Autobahnen zu erreichen, ist an einem Punkt angekommen, an dem etwas passieren muss… und zwar sehr bald! Der Straßenverkehrslärm nimmt ständig durch mehr Fahrzeuge zu – leider nicht ab: Was des einen sein Freud, ist des anderen Leid!
Das zeigte sich bei dieser Zusammenkunft wieder einmal sehr deutlich. Rege Diskussionen, die bei allen Teilnehmenden mit viel Fachwissen gespickt waren, ließen die Zusammenkunft zu einem konstruktiven und ideenreichen, wenn auch arbeitsintensiven Gespräch werden …
… mit Ergebnissen und Plänen und Zielen! Doch darüber schweigen wir – zunächst jedenfalls.
Zum Aktivbündnis Lärmschutz gehören die Bürgerinitiaven aus:
Bad Hersfeld (A4), Felsberg-Heßlar (A7), Guxhagen (A7), Knüllwald (A7), Schauenburg (A44),
Zierenberg/Habichtswald (A44), Edermünde-Holzhausen (A49), Marburg (B3a Stadtautobahn)
…ist auch die Überschrift in der Monatszeitung Der Chatte zu unserem Flashmob zum Tag gegen Lärm in Holzhausen. Auch für die gedruckte Form des Berichts bedanken wir uns bei Redakteur Rainer Sander – weltweit – wie immer mit Grüßen vom lärmumtosten Hahn, der endlich Ruhe braucht!
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Am Tag gegen Lärm fand unser öffentliches Treffen an dem Ort statt, der in Holzhausen am lautesten: Direkt an der A49! Das Motto des diesjährigen Aktionstages lautete: Alles laut oder was? “Wir sind es leid!” Damit beantworteten wir das Motto für uns in Edermünde-Holzhausen!
Um einen verbesserten Lärmschutz für die betroffene Wohnbevölkerung hier in Holzhausen zu erreichen, blicken wir auf fast 6 Jahre zurück. In dieser Zeit haben wir viele Gespräche geführt, Tabellen und Auswertungen analysiert, Berechnungen geprüft, Vorschläge und Möglichkeiten erarbeitet und verschiedene Aktionen organisiert. So konnten und mussten wir uns ein respektables Fachwissen aneignen. Dabei haben sich riesige Mengen Akten angehäuft, die leider immer wieder gebraucht werden. Wir konnten uns durchaus über einige Erfolge freuen im Umgang mit den Behörden stellen wir jedoch – immer wieder – fest: In der Straßenbaubehörde und im zuständigen Ministerium gibt es keine wirkliche Lernkurve die zeigen würde, dass Lärmschutz ein gleichwertiges Thema ist zur alten Priorität ‘Der Straßenverkehr muss völlig frei und ungestört fließen’! Viele und immer wiederkehrende Erfahrungen wie auch die letzten Ereignisse zeigen:
Lärmschutz hat keine aktive, handelnde Lobby! Schon gar nicht, wenn man sich nicht wehrt!
Was treibt uns trotzdem an, was motiviert uns?
Unsere Ziele, wie auch schon bei unserem Start vor fast 6 Jahren,
Es kann und darf nicht sein, dass der politisch gewollte Lückenschluss der A49/A5 uns abstraft!
Unsere Zielrichtung: KEINE Zweiklassengesellschaft sondern Gleichbehandlung
Kurzfristig wollen und brauchen wir: Verlässliche Prognose der Verkehrszahlen nach Lückenschluss
Wir fordern deshalb eine AKTUELLE Studie, transparente Zahlen und Berechnungen, im Auftrag des Verkehrsministers – NICHT Hessen Mobil. Von unseren gewählten politischen Volksvertretern, egal ob auf Bundes-, Landes-, Kreis- oder kommunaler Ebene, fordern wir, sich mit konkreten Eigeninitiativen um das Thema Lärmschutz zu kümmern. Wir erwarten, dass Lösungswege zum aktiven Lärmschutz der Anwohner erarbeitet und Gesetzesänderungen auf den Weggebracht werden sowie deren Umsetzung mit Nachdruck eingefordert wird Dies werden wir künftig in allen Gesprächen artikulieren.
Diesbezügliche Fragen stellten wir bereits am 25.03.2019 schriftlich Herrn Staatsminister Tarek Al Wazir, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen:
“Gibt es und oder gab es Initiativen von Ihnen, die unerträglich hohen Werte der Lärmsanierung auf das erträgliche Maß der Grenzwerte der Lärmvorsorge abzusenken? Oder sind in naher Zukunft Initiativen mit diesem Ziel von Ihnen geplant?”
Eine kurze Antwort erbaten wir per eMail bis zum 20.04.2019. Am 23.04.2019 erhielten wir diese im Auftrag des Ministers Tarek Al Wazir von dem Staatssekretär des Ministeriums Jens Deutschendorf. Darin wird betont, ” … dass die Hessische Landesregierung die Anwohnerinnen und Anwohner entlang der BAB49 keinesfalls als ‘2-Klassen-Lärmschutz-Gesellschaft’ betrachtet, wie dies von Ihnen unterstellt wird …” (unser Schreiben vom 25.03.2019) Weiter heißt es ” … Aus den Maßnahmen der vergangenen Jahre (lärmschutzbedingte Geschwindigkeitsbeschränkung, Einbau eines lärmmindernden Fahrbahnbelags), aber auch aus dem offenen Dialog mit meinem Ministerium lässt sich erkennen, dass die Lärmschutzinteressen der betroffenen Wohnbevölkerung von der Hessischen Landesregierung sehr ernst genommen werden.”
Wir sind erstaunt, wie ernst (!) wir mit unserem Lärmschutzanliegen genommen werden: Ein Beispiel für bürgerunfreundliche Entscheidungen seitens der Behörden sind die Aufhebungen der oben erwähnten lärmschutzbedingten Geschwindigkeitsbeschränkungen im Bereich Edermünde-Holzhausen:
Wer versteht das mit gesundem Menschenverstand?
Das kann man wirklich nicht verstehen! Die Denke von Hessen Mobil kennen wir. Jedoch sind wir uns sicher nach allen Erfahrungen der letzten Jahre, das diese letzte Änderung auch im Ministerium abgesegnet wurde.
Alte Denke – nicht an die betroffenen Menschen, nicht geprägt von Verantwortung oder Engagement für die Anlieger. Nur Schema-F-Ausführung und altbackene Auslegung von quasi-Vorschriften ohne Führungsverantwortung.
Ist denn überhaupt Geld für Lärmschutz da? Eine Frage, die uns immer wieder gestellt wird!
Wir fordern sowohl die Hessische Landesregierung unter Federführung des Verkehrsministers als auch die von uns gewählten politischen Volksvertreter auf, sich persönlich mit konkreten, belegbaren Initiativen nachhaltig für unseren Schutz einzusetzen!
60 Menschen setzten ein Zeichen gegen den Lärm an der A49. Das ist die Überschrift in der HNA zu unserer Aktion zum ‘Tag gegen Lärm’ am 24.04.2019. Bei Dorothea Wagner, die zum Lärmschutz auch einen Kommentar mit Unmut ist gerechtfertigt betitelt, bedanken wir uns weltweit mit herzlichen Grüßen aus dem lauten Holzhausen…
Auf HNA.de ist zu lesen:
Noch mehr Belastung durch Lückenschluss zur A5: Holzhäuser protestierten gegen Lärm auf der A49
Am Tag gegen den Lärm kamen etwa 60 Menschen in Holzhausen zusammen, um ihren Unmut kundzutun. Sie sind den Krach leid und reden Klartext.
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Unter diesem treffenden Titel berichtet nh24.de über unseren Flashmob zum Tag gegen Lärm in Holzhausen (verlinkt). Für den Artikel mit den vielen Fotos bedanken wir uns bei Redakteur Rainer Sander – weltweit – mit lärmenden Grüßen, die hoffentlich sehr bald leise werden…
Ein erster Beitrag zu unserem Protest gegen den Lärm unserer A49 wurde in der Hessenschau um 19:30 h, bereits 1 Stunde nach Aufnahme, gesendet. Der Bericht ist ab der 10 Sendeminute unter dem Titel unseres Mottos ‘Wir sind es leid!’ zu sehen. Bei dem Aufnahmeteam bedanken wir uns, wie schon so oft, mit herzlichen Grüßen vom noch immer lärmumtosten Hahn – weltweit natürlich!
Mit einem Flashmob beantworteten heute am Tag gegen Lärm Lärmbetroffene, Interessierte und Unterstützer das diesjährige Motto Alles laut oder was?
Wir sind es leid! …die Autobahn ertragen zu müssen… ohne ausreichenden Lärmschutz für die Anwohner. Wir sind es leid! …keinen Anspruch auf angemessenen Lärmschutz zu haben, weil wir an einer Bestandstrecke leben. Wir sind es leid! …nicht die gleiche Lärmvorsorge genießen zu dürfen, wie an Neubaustrecken.
Die Ungleichbehandlung… sind wir leid! Unser öffentliches Treffen fand genau an dem Ort statt, der in Holzhausen am lautesten ist – direkt an der Autobahn. Der Protest der Teilnehmenden zeigt uns: Wir alle sind es leid! Danke für die Motivation – denn es gibt weiterhin viel zu tun, um einen verbesserten Lärmschutz für Holzhausen zu erreichen.
Zu unserem Schreiben vom 25.03.2019 an Herrn Staatsminister Tarek Al Wazir, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, erhielten wir am 23.04.2019 – pünktlich zum Tag gegen Lärm am 24.04.2019 eine Antwort – diese im Auftrag des Ministers Herrn Tarek Al Wazir von dem Staatssekretär des Ministeriums Jens Deutschendorf. Dafür ein weltweiter Dank aus dem lärmgeplagten Edermünde-Holzhausen mit erstaunten Grüßen…
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Diese Randnotiz in der HNA sorgte bei uns Holzhäusern für den Schock am Morgen … wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht… alle Anwohner waren sofort hellwach… Das gibt es doch gar nicht! Doch – hier bei uns vor den Haustüren… wie lange müssen wir das noch ertragen?
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Von Hessen Mobil, Straßen- und Verkehrsmanagement Bad Arolsen, wurden wir schriftlich über die Aufhebung der Geschwindigkeitsbeschränkung von 100 km/h auf der A 49 zwischen der AS Baunatal-Süd und der AS Edermünde-Holzhausen in Fahrtrichtung Süd informiert. In diesem Schreiben wird Bezug auf ein Schreiben vom 13.04.2018 von Herrn Staatsminister Tarek Al-Wazir genommen. Darin wird begründet, warum die ursprünglich angeordnete Geschwindigkeitsbeschränkung aus Lärmschutzgründen auf der A49 zwischen den Anschlussstellen Edermünde und Baunatal-Süd aufzuheben war und eine erneute Anordnung aus Lärmschutzgründen nicht möglich ist.
20190412HessenMobil-Aufhebung-Tempolimit
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In den letzten Wochen versuchten wir auf kurzem Wege bei Ansprechpartnern von Hessen Mobil Nordhessen einige belastbare Zahlen, Daten, Fakten auf der Arbeitsebene nachzufragen. Nach erfolglosen Versuchen haben wir den neuen Präsidenten der Behörde für Straßen- und Verkehrsmanagement in Wiesbaden angeschrieben. Folgend das Schreiben zu den Themen Lärmschutz und Budgets in Auszügen:
Sehr geehrter Herr Präsident Riegelhuth, zunächst gratulieren wir Ihnen zum neuen Amt mit neuen Aufgaben als Präsident von Hessen Mobil. Ihnen wünschen wir ein erfolgreiches Wirken – auch im Sinne der von den Maßnahmen Ihres Hauses betroffenen Bürgern.
Heute wenden wir uns direkt an Sie, weil wir unsere Anliegen mit Ihrer ersten Ansprechstelle in Bad Arolsen leider nicht so kommunizieren konnten, wie wir es uns als bürgerfreundlich und zeitgemäß gewünscht hätten.
Kurz zusammengefasst: Wir sind es gewohnt, und haben auch diese Erwartungshaltung, dass im Umgang mit Behörden die Ansprechpartner sich bemühen, bürgerfreundlich, schnell, kompetent und auf kurzem Wege kommunizieren. Dies ist uns mit dem Regionalbüro in Bad Arolsen leider nicht gelungen.
Unser Versuch, eine geplante schriftliche Anfrage per Telefonat so zu qualifizieren, dass wir es in der Terminologie Ihres Hauses formulieren können, somit unnötige Rückfragen, Missverständnisse und Zeitaufwand zu vermeiden, um Ihrem Haus eine schnelle und kompetente Beantwortung zu ermöglichen, war nicht erfolgreich. Obwohl mehrfach vorgebracht, dies doch bitte per direktem Telefonat mit der dortigen Regionalbeauftragten zu erörtern und erst danach unser Anliegen in Schriftform zu bringen, wurde leider nicht aufgenommen. Aus unserer Bürgersicht ist dies weder zielführend noch effektiv. Bedauerlich wenn man feststellt, dass genannte regionale ANSPRECHpartner darauf bestehen, dass man erst mal einen Schriftverkehr benötigt. Hier stellt sich schon die ironische Frage, ob dann die Arbeitsdefinition aus der Homepage von Hessen Mobil nicht vielleicht in ANSCHREIBpartner für Empfang und Weitergabe von Text umbenannt werden sollte.
Nun unser Anliegen kurz und bündig in unseren Begrifflichkeiten: Wir möchten informiert werden über die Budgets für die Jahre 2018 und geplant für 2019, die in Bau und Unterhaltung der Autobahnen in Hessen investiert wurden. Wir wissen, dass diese Mittel mit dem üblichen Procedere zwar vom Bund finanziert wurden, aber die konkreten Maßnahmen und realen Ausgaben in Ihrem Haus verantwortet werden. Die erfolgte (2018) oder geplante (2019) Mittelsituation bitte jeweils unterteilt in
Investition Neubau von BAB, darin enthaltene Mittel für Lärmschutz (aus Lärmvorsorge)
Investition Unterhaltung, Instandsetzung, darin enthaltene Mittel für Lärmschutz (Lärmsanierung)
Sehr geehrter Herr Präsident Riegelhuth: Da wir nach wie vor befürchten, mit der obigen Darstellung nicht die richtige Terminologie aus Sicht Ihres Hauses genau getroffen zu haben, können Sie uns gern einen Ansprechpartner zur telefonischen Qualifizierung unserer Anfrage nennen. Für eine baldige Antwort bedanken wir uns mit Grüßen aus dem lärmgeplagten Edermünde-Holzhausen.
Aus sieben sind inzwischen acht aktive Lärmschutz-Initiativen aus Nord-, Mittel- und Osthessen geworden: Ein herzliches willkommen an dieser Stelle an die BI Knüllwald (A7).
Obwohl wir alle uns erst zum zweiten Mal trafen, ging es sofort an die Arbeit …es wurde berichtet und diskutiert, überlegt und getröstet, geplant und getan, Termine vorbereitet und Tipps ausgetauscht, motiviert und …
… schon bildeten sich Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen und Aufgabenbereichen … und was soll ich (der Schreiberling) sagen bzw. schreiben??? Keine Zeit … viele Dinge warten … wie schön wäre jetzt Ruhe … Aber ja! Genau darum geht es … jetzt … Also folgt demnächst mehr an gleicher Stelle … für ein Leben ohne Autobahn-Krach.
Übrigens: Jörg Dittmar und Günther Schumann (v.l.) haben noch mehr Arbeit mit nach Hause gebracht …
Unsere Vorbereitungen zum Tag gegen Lärm am 24.04.2019 laufen! Ein wichtiger Baustein dazu ist die Beantwortung einiger Fragen, die wir in einem Schreiben (Auszug s.u.) Herrn Staatsminister Tarek Al Wazir, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, stellten. Mit Grüßen aus dem lärmgeplagten Edermünde-Holzhausen bedanken wir uns schon jetzt weltweit für eine baldige Antwort!
Sehr geehrter Herr Staatsminister Al-Wazir, die Krach- und Lärm-Situation im Autobahn-geteilten Ortsteil Holzhausen ist Ihnen aus der Historie der letzten Jahre sicherlich hinlänglich präsent.
Am 24. April 2019 findet der 22. Tag gegen Lärm statt – diesjähriges Motto “Alles laut oder was?” Gerade das Motto erinnert uns an Ereignisse der letzten Jahre und Handlung unter der Federführung von Hessen Mobil (z.B. Aufhebung des Tempolimits), für die Sie sich im Namen der Behörde immer wieder entschuldigten. Und es bringt uns erneut erschreckend zu Bewusstsein, wie unser Ort und alle dort lebenden Menschen nach Lückenschluss der A49 zur A5 auf der untersten Stufe einer 2-Klassen-Lärmschutz-Gesellschaft abgestraft wird.
Nun kurz unsere Frage an Sie als langjähriger ‘grüner Verkehrsminister’, zu dessen Aufgaben auch das Thema Lärmschutz gehört:
- Gibt es und oder gab es Initiativen von Ihnen die unerträglich hohen Grenzwerte der Lärmsanierung auf das erträgliche Maß der Grenzwerte der Lärmvorsorge abzusenken?
- Oder sind in naher Zukunft Initiativen mit diesem Ziel von Ihnen geplant?
In Anbetracht der klaren Einfachheit der obigen Fragen bitten wir um jeweils ein kurzes Statement per Mail bis zum 20. April 2019.
… zum aktuellen Stand unserer Bemühungen um einen verbesserten Lärmschutz für die lärmbetroffenen Anwohner der A49 in Holzhausen führten wir mit Bürgermeister Thomas Petrich und MdL Günter Rudolph (SPD) in der Holzhäuser Gemeindeverwaltung. Gleichzeitig wurde die weitere Vorgehensweise besprochen. Zu gegebener Zeit informieren wir dazu an gleicher Stelle.
Ja, genau so war unser Plan: Die A49 übertönen! Das ist nur beim Rosenmontagszug unterm Hahn möglich, wenn Holzhäuser mit Freunden ausgelassen feiern! Einmal im Jahr … noch nie geschafft! Leider auch in diesem Jahr nicht.
Die A49 bekam Hilfe – und zwar von einem ausgewachsenen Sturm mit Graupelschauern. Sie freute sich sehr und wurde laut und lauter … und gewann schließlich den Lärmstreit gegen die geübte nordhessische Narrenschar!
Vielleicht lag es auch daran, dass Mitglieder des Igl-Kernteams am Getränkestand in der Dorfmitte die Zuschauer versorgten – obwohl das bei dem Wetter sicherlich ein Kinderspiel war.
v.l.: Klaus Kroschewski und Günther Schumann sowie Klaus Kroschewski und Silvia Freitag (KGH)
Sieben Initiativen gegen Krach an Autobahnen. In der HNA (Fritzlar-Homberger Allgemeine) wird zum Zusammenschluss zu einem Aktivbündnis Lärmschutz unter diesem Titel berichtet:
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Das erste Treffen von sieben aktiven Lärmschutz-Initiativen aus Nord-, Mittel- und Osthessen in Guxhagen war interessant, konstruktiv und motivierend. Alle Anwesenden führen den gleichen Kampf mit dem gleichen Ziel:
Ausreichender Lärmschutz für die Anwohner an den betroffenen Autobahnabschnitten!
Die Lärmschutz-Initiativen berichteten kurz von den örtlichen Lärm-Situationen und deren Bemühungen, diese zu mindern. Bereits während dieser kurzen Stellungnahmen stellt sich bei allen Teilnehmern ein Gefühl von ‘wir werden alle nicht ernst genommen’ und ‘wir haben alle mit den gleichen Problemen durch politisches Desinteresse und/oder behördliche Willkür’ zu tun.
In der anschließenden, sehr disziplinierten Diskussion folgen Aussagen, die bereits alle aktiven Lärmschützer schon mal gehört oder erfahren haben. Unbeantwortete Schreiben, versprochener Fahrbahnbelag wird nicht verbaut, wenn man Glück hat, entschuldigt sich das Verkehrsministerium oder die ausführende Behörde Hessen-Mobil für gemachte Fehler oder falsche Anordnungen – jedoch ohne weitere Konsequenz. Gemacht ist eben gemacht.
Zahlen werden aus Jahren vorgelegt, die weit weg sind vom zeitigen Stand. Welche Fahrzeugmenge täglich die jeweiligen Lärm-Abschnitte passieren werden nicht gezählt, sondern berechnet. Bei der Recherche nach dem WIE muss man ein Insider sein, also für uns Lärmgeplagte eigentlich nicht zu ermitteln.
Gleiches gilt für Lärm-Grenzwerte, deren Berechnungen merkwürdig erscheinen. Passiver Lärmschutz wird betroffenen Anwohnern bei Grenzwertüberschreitung angeboten – Brosamen für das Ertragen des Lärms, Lebensqualität in einem Gefängnis. Nur weil sich das Verkehrsaufkommen verändert hat. Topografische Reallagen werden ignoriert, bei Planungen werden keine Ortsbesichtigungen durchgeführt geschweige denn berücksichtigt.
Einig sind sich nach diesem Austausch jedoch alle Teilnehmer: “Wir alle müssen künftig unsere Forderungen nach ausreichendem Lärmschutz für die betroffenen Anwohner gemeinsam intensivieren!”
Und sofort wird aus sieben einzelnen Initiativen das AktivBündnis Lärmschutz! Wie bereits dieses erste Treffen bestätigt, ist ein gutes und komplexes Fachwissen bei allen Gruppierungen vorhanden. Bis zu einem nächsten Treffen wollen die einzelnen BI’s im Vorfeld abklären, wer sich wie in verschiedenen Aufgabenbereichen einbringen kann.
Im AktivBündnis Lärmschutz sind weitere aktive Lärmschutz-Initiativen willkommen und herzlich eingeladen, am zweiten Treffen am Freitag, den 29. März 2019, um 18:00 h, in Guxhagen, Gaststätte ‘Zur Breitenau’, teilzunehmen.
Zur Umsetzung der Europäischen Lärmschutzrichtlinie:
“Das Spiel mit der Zeit ist seitens von Politik und Behörden wohl gewollt!”
Wir alle spielen nicht!
Bad Hersfeld (A4), Felsberg-Heßlar (A7), Guxhagen (A7), Schauenburg (A44),
Zierenberg/Habichtswald (A44), Edermünde-Holzhausen (A49), Marburg (Stadtautobahn)
AktivBündnis Lärmschutz
Bürgerinitiative gegen Lärm – aber für die Autobahn. Unter dieser Überschrift fasst nh24.de unsere bisherigen Aktivitäten und Forderungen unserer Bemühungen um einen verbesserten Lärmschutz zusammen. Einen kurzen geschichtlichen Überblick über unsere A49 enthält dieser Bericht von Redakteur Rainer Sander, bei dem wir uns weltweit bedanken, ebenfalls!
… schreibt die HNA in der Kasseler Ausgabe.
“Die Forderungen der Betroffenen nach mehr Lärmschutz im Kasseler Süden sind berechtigt”, sagt Eva Koch, die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion. Die Stadtverordnete versicherte weiter, das Bedürfnis nach mehr Schutz vor Verkehrslärm auch auf Bundes- und Landesebene offensiv zu betreiben.
Gründung einer Bürgerinitiative gegen Autobahnlärm wurde beschlossen. Unter diesem Titel berichtet die Wolfhager Allgemeine (HNA) von der Auftaktveranstaltung am Freitag, den 18.01.2019, in Burghasungen.
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… ADAC wertete Autobahnen aus. Unter dieser Überschrift berichtet die HNA über die vielen Staukilometer auf hessischen Autobahnen.
“Das Stauaufkommen in Hessen sei im Vergeich zu anderen Bundesländern moderat, obwohl Hessen als Transitland besonders viel Verkehr zu bewältigen habe, erklärte der ADAC.”
Nach Lückenschluss wird ein großer Teil dieses Transits auf der A49 ein enormes Lärmspektakel veranstalten. Nach heutigem Stand müssen wir Anwohner das auch ungeschützt ertragen!
“Ist das dann auch noch völlig in Ordnung und richtig?” Wahrscheinlich bleibt die Frage des Schreiberlings auch dann unbeantwortet … Ich bin gespannt!
An der Auftaktveranstatung zur Gründung einer Bürgerinitiative ‘Lärmschutz-Burghasungen’ nahmen wir und die bereits aktiven Initiativen aus Schauenburg, Guxhagen und Heßlar sehr gern teil.
Im voll besetzten Burghasunger Dorfgemeinschaftshaus informierte u.a Initiator Michael Friedmann über den Lärm der A44, der inzwischen unerträglich geworden ist. “Es ist eben überall sehr laut geworden an den Autobahnen, die von täglich mehr Fahrzeugen befahren werden.”
Den Kampf gegen den Lärm nehmen nun auch die Bürger aus Burghasungen auf. Denen schließen sich die Anwohner aus Habichtswald-Ehlen an, um gemeinsam mit der bereits aktiven BI Schauenburg einen sinnvollen Lärmschutz für die betroffenen Anwohner zu erreichen.
Zu der Veranstaltung war auch Hessen Mobil eingeladen – leider wurde die Einladung nicht angenommen … Darüber waren wir IgL’er nicht weiter erstaunt, über die Begründung jedoch verwundert! Leider nicht zum ersten Mal. Auch an der A44 geht es genau wie an den Autobahnen A7 und A49 um Lärmsanierung! Ein unbequemes und emotional schwieriges Thema ohne Rechtsgrundlage …
Wir bedanken uns für die Einladung. Der Abend war auch für uns erneute Motivation im Kampf gegen den Autobahnlärm. Dem neuen Team wünschen wir Erfolg und senden herzliche Grüßen vom lärmumtosten Hahn an der A49 …
Für ein Foto versammelten sich nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung: vorn v.l.: Erwin Degenhardt (Burghasungen), Klaus Neve und Peter Witt (IgL), Svenja Beyer und Kai Mander (Ortsbeiräte), Dieter Fischer (BI Guxhagen), hinten v.l.: Uwe Jähnig (IgL), Dr. Nico Storch (Gemeindevorsteher Schauenburg), Michael Kollmer-Friedmann (Burghasungen), Jörg Dittmar und Günther Schumann (IgL), Gerhard Fischer (BI Heßlar)
Bürger aus mehreren Kommunen wollen sich vernetzen. So schreibt die HNA zur Gründung einer Bürgerinitiave gegen den Lärm der A44 in Burghasungen. Auch wir wurden zu dieser Informationsveranstaltung eingeladen … sehr gern nehmen einige Kernteam-Mitglieder daran teil …
20190116HNA-Gemeinsam-gegen-Autobahnlärm
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Die Wolfhager Allgemeine (HNA) greift das Thema unter gleicher Überschrift auf:
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… ist der Titel in der HNA zu Millioneninvestionen für Sanierung von Autobahnen in Hessen. In der Rubrik Hintergrund sind die künftigen Autobahn-Baustellen (A7, A44 und A49) in Nordhessen aufgelistet.
Anmerkung vom Schreiberling:
Das alles ist lobenswert, es wird saniert und gebaut. Leider wird der für die Anwohner in vielen Streckenbereichen dringend erforderliche Lärmschutz mit keinem Wort erwähnt! Schon traurig …
20190103HNA-Geduld-auf-Straße-und-Schiene-nötigA
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